Steingut
Steingut wird unterhalb der Sintergrenze bei Temperaturen zwischen 900 und 1.100°C gebrannt, weshalb es nicht zum Sintergut, sondern noch zum Irdengut zählt.
Beim Brennen mit derartigen Temperaturen wird dem Scherben Wasser ausgetrieben, was dazu führt, dass im fertigen Produkt Poren entstehen, während die Kristallstruktur komplett erhalten bleibt.
Brennt man dagegen den Scherben bei höheren Temperaturen ab etwa 1.200°C verschmelzen die Kristalle an der Oberfläche zu einer glasartigen Schicht, der sogenannten Sinterschicht. Je höher der Grad der Sinterung ist, desto stärker nimmt die Porosität ab.